Trocknen und "Curing" – so holst du das Maximum aus deinen Blüten!

Nach Wochen voller Pflege, Geduld und Hingabe ist es endlich so weit: Die Ernte steht an. Doch jetzt bloß nicht voreilig sein – denn was jetzt kommt, ist entscheidend für Geschmack, Wirkung und Qualität.

Die Rede ist von Trocknen und Curing – zwei Schritte, die den feinen Unterschied machen zwischen gutem Weed und echtem Premium-Genuss.

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Warum Ăźberhaupt trocknen?

Frisch geerntete Blüten bestehen zu rund 75 % aus Wasser – zu viel, um sie direkt zu konsumieren oder zu lagern.

Trocknen bedeutet:

✅ Reduzierung des Wassergehalts
✅ Vermeidung von Schimmel
✅ Vorbereitung fürs Curing

Aber: Zu schnell getrocknet = kratziger Rauch, verlorene Aromen, abgebaute Terpene. Deshalb: Geduld statt Hitze!

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So trocknest du richtig – die Basics

Die ideale Umgebung zum Trocknen sieht so aus:

• Temperatur: ca. 18–21 °C
• Luftfeuchtigkeit: 50–60 %
• Dunkelheit: Licht zerstört Terpene
• Luftbewegung: Leichte Umluft, aber keine direkte Zugluft

✅ Blüten samt Stiel aufhängen oder auf Gitter legen
✅ Nach 7–14 Tagen sind sie "knackig außen, leicht biegsam innen" – das ist dein Signal fürs Curing.

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Curing – der Feinschliff für Aroma & Wirkung

Curing (auch: Fermentation) ist das Reifen deiner Blüten – ein langsamer Prozess, bei dem Chlorophyll abgebaut, Terpene stabilisiert und das Aroma verfeinert wird.

Richtiges Curing macht den Unterschied zwischen "ganz okay" und "wow, was ist das fĂźr ein geiles Weed?"

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So funktioniert’s – Step by Step

1️⃣ Blüten in luftdichte Gläser füllen (z. B. Einmachgläser)
✅ Nicht zu voll – max. 75 %
✅ Täglich für 10–15 Minuten öffnen (Lüften)

2️⃣ Luftfeuchtigkeit checken
• Ideal: 58–62 % RH
• Mit einem kleinen Hygrometer im Glas einfach messbar

3️⃣ Curing-Dauer
• 2 Wochen = guter Start
• 4–8 Wochen = optimal
• 3+ Monate = echtes Connoisseur-Level

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Fehler, die du vermeiden solltest

❌ Zu warm oder zu feucht = Schimmelgefahr
❌ Zu trocken = Aromen verfliegen
❌ Zu ungeduldig = harscher Geschmack, flacher Turn
❌ Zu oft geöffnet = Austrocknung

Tipp: Wenn die Luftfeuchtigkeit im Glas zu hoch ist, einfach für ein paar Stunden offen lassen – oder mit kleinen Boveda-Packs regulieren.

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Was bringt das Curing wirklich?

✅ Sanfter Rauch
✅ Intensives Aroma
✅ Volle Wirkung
✅ Längere Haltbarkeit

Gut gecurte Blüten sind weicher, duftender und wesentlich potenter im Geschmack – und bleiben dir monatelang frisch, ohne Qualität zu verlieren.

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Fazit: Curing ist kein Luxus – es ist Pflicht

Wer nur erntet und raucht, verpasst das Beste. Trocknen und Curing sind die letzten, aber vielleicht wichtigsten Schritte deines Grows – hier entscheidet sich, ob du einfach nur „gutes Gras“ hast oder echtes Top-Shelf.

Also: Dunkel lagern, langsam reifen lassen, liebevoll lüften – und deine Blüten werden’s dir danken.

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